Mein Bundesfreiwilligendienst an der St. Hedwig Grundschule 

Hallo! Ich bin "Herr Maxi", und ich leiste seit Beginn des Schuljahres 2013/14 an der St. Hedwig Grundschule in Kitzingen meinen Bundesfreiwilligendienst ab. Ich habe im Sommer 2013 mein Abitur in Münsterschwarzach erreicht und wollte vor dem Studium ein soziales halbes Jahr als Pause vom Belehrt-werden einlegen. Was eignet sich da besser als ein Wechsel auf die andere Seite des Lehrerpultes?  

Gesagt, getan, bewarb ich mich und wurde somit einer der beiden Bufdies an der Hedwigschule. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Hausaufgabenbetreuung, ich helfe vor allem den Dritt- und Viertklässlern, die die Hausaufgabenbetreuung des Fördervereins besuchen. Vormittags stehe ich der Schule selber zur Verfügung und bin als zweite Kraft beim Sport, zur Differenzierung oder als Unterstützung für Frau Vornberger, der Sekretärin, eingesetzt. 

Ich habe schnell Anschluss im Kollegium gefunden; viele der Lehrkräfte kenne ich noch aus meiner eigenen Grundschulzeit und konnte gut mit ihnen zusammenarbeiten. Bis ich allerdings auch meinen Einsatz in den einzelnen Klassen gefunden hatte, hat es mehr Eigenengagement gefordert, als ich erwartet hatte. Als mein Stundenplan nach den ersten Tagen dann aber feststand und ich von den Kollegen in ihren Arbeitsfluss eingearbeitet wurde, stand ich regelmäßig vor neuen Herausforderungen. Der Lehrerberuf, in den ich in den vergangenen Monaten einen guten Einblick bekam, mag vieles sein; eintönig ist er sicher nicht.

Mit der Zeit stand ich vor vielen Herausforderungen, angefangen bei der Neustrukturierung der Homepage, die sich in den letzten Zügen befindet, über das Leiten eines Computerkurses für Drittklässler bis hin zu der Frage, wie man Kindern das Rechnen erklärt, die kaum ein Wort Deutsch sprechen (von denen ich übrigens auch meinen „Titel“ Herr Maxi erhalten habe). Alles in allem schaue ich auf knappe fünf abwechslungsreiche, lehrreiche und nicht zuletzt schöne Monate zurück. All die Arbeit lohnt sich, wenn man sieht, wie dankbar einem die Kinder sind, für alles, was man für sie tut und wenn man ihnen zusehen kann, wie sie von Woche zu Woche Fortschritte in ihrer Entwicklung machen. Ich freue mich, dass ich meinen Bundesfreiwilligendienst noch bis zu den Faschingsferien „an der Hedwig“ leisten darf!

 

Maximilian Ertl