Stadtgeschichte hautnah

Wo kann man besser etwas über die Geschichte einer Stadt erfahren, als im Stadtmuseum?
Deshalb machten sich die Kinder einer 3. Klasse der Grundschule St. Hedwig mit vielen Fragen auf den Weg ins Museum der Stadt Kitzingen.
Stefanie Falkenstein, die Museumsleiterin empfing sie und sie durften auf den ehemaligen Stühlen des Landratsamtes Platz nehmen. „Die sind aber weich!“, fanden die Kinder.

Auf den Nachdrucken der historischen Stadtansicht aus dem 16. Jahrhundert, galt es das Rathaus zu finden, die Burg, die es in Kitzingen mal gegeben hat und das noch viel ältere Kloster der Benediktinerinnen. „Da steht ja jetzt unsere Schule!“, entdeckte ein ganz Schneller. „Ja, genau im Klostergarten!“, bestätigte Falkenstein. Auch die Brücke, der Kapuziner-Kloster-Brückenstraße wurde entdeckt, der Falterturm und die vielen Türme entlang des Mains und am heutigen Hindenburgring Nord. „Den kenne ich!“ meinte ein Schüler, der in der Nähe des Turms an der B 8 wohnt.

Stadtgeschichte hautnah – das gibt es halt nur im Museum.

Dann standen die Kinder vor den riesigen Hellebarden, mit denen die Wächter früher an den Stadttoren standen – dreimal so groß wie sie selbst. Respekteinflößend!

Am Ende durften sie die Modellautos anschauen, die das Museum von einem Kitzinger Bürger kurz vor seinem Tod geschenkt bekommen hat. Bei vielen Modellen staunten die jungen Schüler, dass so etwas wie eine Isetta wirklich mal auf unseren Straßen gefahren ist. Dass sich die Autos so verändert haben, konnten sie kaum glauben. Am liebsten wären sie dageblieben, um sie alle zu sortieren. Aber in der Schule wartet noch Einiges, was in Mathematik und Deutsch gelernt werden muss. Deshalb hoffen sie jetzt, dass es schon bald eine Ausstellung mit all diesen Autos geben wird. „Wir kommen in der 4. Klasse wieder!“, war die einfache Lösung der Kinder.