Kitzingen – am Meer und unter Palmen

Eine schöne Vorstellung – Ferien am Meer direkt vor der Haustüre. Das hätte den Kindern der 3. Klasse aus der Grundschule St.-Hedwig durchaus gefallen, was ihnen die Stadtführerin Sabine Damme da erzählte. Aber die Zeiten, da hier ein großes Meer war, sind seit einigen Millionen Jahren vorbei. Übrig geblieben davon ist nur das Salz, das man schmeckt, wenn man im Sole-Hallenbad aus Versehen Wasser schluckt.

Nicht nur an dieser Stelle staunten die Kinder bei der Stadtführung über die Geschichte und die Geschichten ihrer Heimatstadt. Der Naschkorb auf der alten Mainbrücke, in dem Diebe immer wieder in den Main getaucht wurden, beeindruckte sie ebenso wie der Falterturm, der 18 Meter tief in die Erde gebaut ist. Sie mussten die alte Jahreszahl an der St.Johannes Kirche suchen und den längsten Straßennamen in Kitzingen finden, die Kapuziner-Kloster-Brücken-Straße. „Hier wohne ich!“ verkündete ein Mädchen voller Stolz. Am Ende war nicht nur sie stolz darauf, in einer Stadt mit so vielen spannenden Geschichten zu wohnen.