Es ist Mittwoch – der schönste Tag für die meisten 2Ü-Kinder, denn heute kommt Herr Lux. Der Beginn mit Handfassen im Kreis und Begrüßungslied vermittelt den SchülerInnen gleich: Hier ist es gut – wir gehören zusammen.

Heute werden Melodieinstrumente aufgebaut. Achtsam tragen die SchülerInnen kleine und große Instrumente (Xylophone, Metallophone, Glockenspiele) in den Kreis und nehmen mit beiden Händen einzelne Stäbe heraus und die Schlegel in die Hand.

Schon werden wieder beide Hände abwechselnd und gleichzeitig gebraucht: Auf und ab geht die Wippe und es springt der Ball. Gar nicht so einfach, die Stäbe der Instrumente zu treffen! Nun sind kleine Komponisten gefragt.
Auf einen einfachen Liedvers, der als Refrain gesungen wird ("Jeder spielt so gut er kann und dann kommt der nächste dran"), erfinden die Kinder hintereinander ihre Melodie. Es wird still. Alle lauschen und staunen: Jede Melodie klingt anders, aber schön, wenn bestimmte Töne fehlen.

Nach einigen Durchgängen singen und sprechen bereits alle Kinder den Liedvers mit. Nun ist es gar nicht mehr so schwer, die Melodie auf den Instrumenten nachzuspielen. Wer kann es?
Motiviert hören die Kinder genau zu, wie Herr Lux das Lied spielt. Tatsächlich - ein paar Kinder schaffen es. Der Jubel ist groß.

Puh, nun kommt auch noch das Buchstabenlesen dazu: die Kinder suchen auf den Stäben nach den Noten C-D-E-F-G. Für die Zweitklässler kein Problem, aber für die Schulanfänger und Quereinsteiger eine geschickte Suchaufgabe. Nach einer kurzen Übungsphase geht es ans gemeinsame Musizieren. Konzentration ist gefragt. Es kann nur schön klingen, wenn alle gleichzeitig im Rhythmus spielen und die richtigen Stäbe treffen.
Ein Blick auf die Uhr: Was, die Stunde ist schon aus?

Aber es bleibt genug Zeit, um die Instrumente vorsichtig aufzuräumen, die Schlegel nach Farben und Größen zu sortieren und wieder gemeinsam zum Abschlusslied zusammenzukommen.

45 Minuten, die wie im Flug vergingen und ein volles Lernprogramm für die Übergangsklassenkinder waren!