Hereinspaziert und Geld gespendet

 

Der Rotary Club lädt zu seiner Soiree ein. Die Fördervereine der Grundschulen sollen profitieren.

 

Ist Justitia wirklich blind? Eine Frage, die bei der Soiree des Rotary Clubs Kitzingen am 19. Januar beantwortet werden soll. So viel steht jetzt schon fest: Der Präsident des Clubs, Markus Hipskind, sieht genau, wo finanzielle Unterstützung angebracht ist.

 

Der Reinerlös der Soiree wird traditionell gespendet. Und der Präsident darf bestimmen, wohin das Geld geht. Nachdem Vorstand und Präsident Jahr für Jahr wechseln, kommen immer wieder neue Einrichtungen in den Genuss einer relativ hohen Summe. „Definitiv vierstellig“, antwortet Hipskind auf die Frage, wie viel Geld denn zusammenkommen wird.

 

Zehn Euro kostet der Eintritt. Dafür können die Gäste nicht nur Musik des „Ensembles a sei“ genießen, sondern auch zwei Vorträgen zum Thema „Recht und Gerechtigkeit“ lauschen. Wohl bekannt dürfte den meisten Kitzingern Prof. Dr. Michael Rosenberger sein, der über die Moral als Quelle des Rechts sprechen wird und damit die Gerechtigkeit aus theologischer Perspektive beleuchtet. Rosenberger hat sein Abitur in Kitzingen gemacht, um dann Theologie in Würzburg und Rom zu studieren. Seit 2002 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie an der Uni Linz.

 

Professor Rosenberger verzichtet genauso auf eine Gage wie der zweite Redner, Professor Dr. Hans Kudlich. Er hat den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie der Uni Erlangen-Nürnberg inne und will klären, ob Justitia wirklich blind ist.