Müll streng getrennt

 

Ein Besuch im Müllheizkraftwerk und die Umsetzung in der Schule

Das Müllheizkraftwerk in Würzburg ist in jedem Jahr das Ziel aller 4. Klassen der Grundschule St. Hedwig aus Kitzingen, und Müll ist dann auch das Thema im Heimat- und Sachunterricht.

Beim Anblick der Müllmengen im Müllbunker wird den Schülern regelmäßig deutlich bewusst, dass wir alle zusammenhelfen müssen, damit möglichst wenig Müll entsteht. Darauf weist Frau Dr. Gerster vom Müllheizkraftwerk die Schüler bereits in ihrem Vortrag hin. Sie erklärt den Kindern auch, dass Altpapier, Biomüll und der Inhalt des gelben Sacks gar nicht im Müllheizkraftwerk ankommen. So haben sich die Schüler im Schuljahr 2010-11 vorgenommen, zusammen mit der Schulleitung ein neues Müllkonzept zu entwickeln, damit der anfallende Müll in der Schule noch sorgfältiger getrennt werden kann als bisher. Während der anschließenden Führung durch Frau Dr. Gerster und Herrn Dresch bekommen die Viertklässler Einblick in die Schaltzentrale des Werks und bestaunen den riesigen Greifer im Müllbunker. Beim abschließenden Blick von der Dachterrasse bemerken die Schüler, dass die Filter wohl wirklich so gut arbeiten, wie Frau Dr. Gerster erklärt hatte. „Hier riecht es ja gar nicht nach Müll, obwohl der Kamin gleich daneben ist“, stellen sie erstaunt fest.

Die neu gewonnenen Erkenntnisse wurden anschließend im Unterricht der Klasse 4d zusammen mit Frau Kraus, der Klassenlehrerin auf die St. Hedwig Schule übertragen. Es war allen schnell klar: Wir brauchen besser erkennbare Behälter für Bioabfälle und Papier. Und: Die Kinder können die Papierkisten durchaus auch selbst in die blauen Tonnen entleeren.Zusammen mit Schülern der Klasse 4d stellte Rektorin Brigitte Ertl in einer großen Schulversammlung allen Schülern der GS St. Hedwig das neuerarbeitetet Müllkonzept vor.

„Damit tun wir vor allem etwas für unsere Umwelt und sparen gleichzeitig noch Müllgebühren!“, betonte Rektorin Ertl. An die begeisterten Schüler verteilte sie auch noch Müllzangen, mit denen die Kinder klassenweise jeden Tag den Müll auf dem Pausenhof einsammeln dürfen, der vielleicht am Anfang doch noch liegen bleibt.  Auch wenn das Einsammeln großen Spaß macht:“Wir wollen weniger Müll!“, darin waren sich alle Schüler am Ende einig.