Traditionell lädt die St. Hedwig-Grundschule in der Advents- und Weihnachtszeit zu einem Gottesdienst für alle ihre Schülerinnen und Schüler ein. Dieses Jahr waren dessen zentrale Themen die Herbergssuche und der Stern von Bethlehem. Neben den ersten bis vierten Klassen aus Kitzingen und Sulzfeld gesellten sich am 8. Dezember auch Gäste dazu, so z. B. Eltern und Großeltern der Kinder. Besonders erfreulich war, dass der Einladung zum Gottesdienst auch Herr Kilic zusammen mit seinen mohammedanischen Schülerinnen und Schüler gefolgt ist.
Während die beiden Geistlichen(Pfarrer Dubowy-Schleyer und Kaplan Berger) in ihrer Ansprache den Stern als Symbol interpretierten, das einerseits für die Sehnsucht Gottes nach dem Menschen steht, andererseits für die Sehnsucht des Menschen nach der Erfüllung seiner Wünsche durch Gott, lenkten Kinder in einem Anspiel den Blick auf die Herbergssuche und dabei besonders auf Marias und Josefs Not, einen Unterschlupf zu finden, da ihnen dabei niemand wirklich zu Hilfe kam. Dieses kleine Spiel präsentierten im ersten Gottesdienst Kinder der ersten und zweiten Klassen unter der Leitung von Christa Wagner sowie im zweiten Gottesdienst Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufen unter Leitung von Kaplan Berger.
Eingebettet waren die Gedanken zum Weihnachtsgeschehen sowie das Anspiel in Gebete und Fürbitten sowie in Adventslieder und Musik (Blockflöten: Kathrin Riehle, Dr. Almut Drummer; Klarinette: Miriam Mack; Orgel: Katharina Kohrmann), die vom Stern, vom Licht in der Nacht und der Vorfreude auf Weihnachten erzählten oder aber – wie van Eycks rein instrumental komponiertes Magnifikat zu Beginn des Gottesdienstes – von Marias unerschütterlichem Glauben.
Am Ende des Gottesdienstes durften sich alle Kinder unter dem Klang ruhiger Musik die kleine Laternenkrippe ansehen, bevor sie wieder zurück in die Schule geleitet wurden.

Almut Drummer